Der Exodus von Firmen aus Wiesbaden hält an FDP fordert Sofort- Maßnahmen gegen den Verlust weiterer Arbeitsplätze und ein Stopp der geplanten Erhöhung der Gewerbesteuer

30.09.2015

Pressmitteilung vom 30.09.2015:

Der Exodus von Firmen aus Wiesbaden hält an FDP fordert Sofort- Maßnahmen gegen den Verlust weiterer Arbeitsplätze und ein Stopp der geplanten Erhöhung der Gewerbesteuer

Norman Gabler, Freie Demokraten Wiesbaden: „Wiesbaden verliert schon wieder ein renommiertes Unternehmen – CDU und SPD müssen ihre Verantwortung für den Standort Wiesbaden wieder ernst nehmen, Wiesbaden blutet aus“!

„Wie wir erfahren haben, wird mit der Firma KION ein weiteres renommiertes Unternehmen seinen Firmensitz von Wiesbaden nach Frankfurt verlegen“. Die KION GROUP AG ist aus der ehemaligen Linde Tochter für Gabelstapler hervorgegangen und eines der weltweit führenden Unternehmen für viele Arten von Transportaufgaben im gewerblichen und industriellen Bereich. Die KION GROUP AG hat einen Umsatz im ersten Halbjahr von rd. 2,4 Mrd. Euro erzielt und beschäftigt derzeit weltweit rund 23.000 Mitarbeiter. Die KION GROUP AG hat ihren Hauptsitz in Wiesbaden. „Der Verlust für den Wirtschaftsstandort Wiesbaden ist immens“, so Norman Gabler, selbstständiger Unternehmer und Parteivorsitzender der FDP in Wiesbaden.

Gabler weiter: „Leider ist KION kein Einzelfall. In den letzten Jahren haben unter anderem die Maxxium Deutschland GmbH (heute: Beam Global Deutschland, seit 2009/2010 in Frankfurt), die Diageo Deutschland GmbH (weltgroßer Hersteller von Spirituosen, 2012 Wegzug nach Hamburg) und die DANONE WATERS DEUTSCHLAND GmbH (Umzug von Wiesbaden nach Frankfurt in 2008) Wiesbaden den Rücken gekehrt. Nun also KION. Der Verlust an Arbeitsplätzen ist groß und vor dem Hintergrund, dass die große Koalition höhere Gewerbesteuern fordert, empfehlen wir stattdessen, sich zunächst um die ansässigen Unternehmen zu kümmern und Möglichkeiten zu finden, den Standort Wiesbaden zu erhalten“.

Bei den Verantwortlichen im Rathaus herrscht zu dieser Talfahrt des Wirtschaftsstandorts Wiesbaden großes Schweigen. Gabler: „Hier müssten doch alle Warnlampen angehen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um ein Unternehmen wie KION zu halten. Zum Wohl der Stadt Wiesbaden, der Bürgerinnen und Bürger aber vor allem auch im Interesse der Arbeitsplätze. Wiesbaden braucht ein tragfähiges Konzept, um Firmen in Wiesbaden zu halten und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes weiter zu erhöhen. Dazu muss man aber verstehen, wie Unternehmen ticken. Wem nutzt da die Erhöhung der Gewerbesteuer, wenn keiner mehr da ist der sie zahlt“.